1862

Stolz präsentiert der Nähmaschinenhersteller Adam Opel seine Initialen "A" und "O" in den gußeisernen Seitenteilen aller Modelle. Im Laufe der Jahre variiert er das Firmensignet, behält jedoch stets die beiden Buchstaben bei. 1866 erweitert Adam Opel die Produktion und stellt außer Nähmaschinen auch Fahrräder her. 


1890

Ende des Jahrhunderts findet sich dann erstmals der Begriff "Blitz! als Modellbezeichnung für Fahrräder aus Rüsselsheim - allerdings gekoppelt mit dem Namen Victoria, der Göttin des Sieges: "Victoria Blitz". Die Siegesgöttin wird symbolhaft auf dem Schild abgebildet, das am Steuerkopf des Fahrrades angebracht ist.


1902

1899 - vier Jahre nach dem Tod des Firmengründers Adam Opel - steigen die Söhne Carl und Wilhelm mit dem Unternehmen in die Automobilproduktion ein. 1902 ziert den "Opel Motorwagen 10/12 PS Tonneau" ein neues Emblem am Kühler. Stolz signalisiert es den Fortschritt: "Motorenfabrik Rüsselsheim

1909


1910

Wilhelm von Opel sucht nach einem Zeichen, das die Marke und das Unternehmen gleichermaßen symbolisieren soll. Ergebnis ist das lorbeerumkränzte "Opel Auge". Der Überlieferung nach soll der Großherzog Ernst Ludwig von Hessen bei einem Treffen mit Wilhelm spontan einen Entwurf skizziert haben, den der Unternehmer begeistert aufgriff. 
In seiner Grundform bleibt das Auge bis 1935 das offizielle Opel Zeichen.


1928

Eine Variante des Auges tritt Mitte der zwanziger Jahre auf. Opel greift die 1907 eingestellte Motorradfertigung wieder auf. Die Abwandlung des Auges als rotgrundiger Kreis mit goldenen Buchstaben und goldener Oval-Einfassung unterscheidet die Zweiräder von den Automobilen


1937

Seit Mitte der dreißiger Jahre ziert ein stilisierter Zeppelin als Kühlerfigur die Opel Fahrzeuge. Im Zeitalter der Luftschiffe galt er als Sinnbild menschlicher Innovationskraft und technischen Fortschritts. 1937 wird das Emblem in einen Ring gestellt - bzw. in ein Rad, das als Voraussetzung für automobile Fortbewegung gilt. Das offizielle Markenzeichen des Hauses Opel ist entwickelt.


1950

Das ovale Zeichen mit der Umkehrung der Farben gelb/weiß im Rand diente in den fünfziger Jahren offiziell als Firmenzeichen von Opel und den Opel Händlern, auch "Service-Stationen" genannt. Die Urform des Zeichens wurde bereits 1937 parallel zum Zeppelin-Symbol entwickelt.


1954

Die ersten Opel Nachkriegsmodelle schmückt eine abstrakte Zeppelinkontur. Doch da das Luftschiff seit 1951 als technisch überholt gilt, verwandelt man das Emblem nach und nach in eine raketenähnliche Form - im Volksmund bald "Opel Zigarre" genannt. Es wird mit dem Zusatz "Opel" versehen und ist in dieser Form auf dem Opel Kapitän des Modelljahrgangs 1954 zu bewundern. Von leichten Modifikationen abgesehen, bleibt das Logo bis 1962 erhalten.


1963

Weitere Abstraktionen führen schließlich zu einer Form, die weniger an ein Luftschiff erinnert als an einen Blitz. Ein ganz neues Markenzeichen für einen Pkw, doch der Öffentlichkeit bereits bekannt und vertraut von den Opel Fahrrädern und den Schnell-Lastwagen.


1964

In diesem Jahr ist es dann "amtlich": Opel geht den naheliegenden Schritt und verwendet einen "echten" Blitz. Alle Modellreihen dieses Produktjahrgangs tragen das neue Zeichen. In den 60er und 70er Jahren entstehen viele Varianten einer einzigen Form - mal lang, mal schmal, mal breit ...

1968


1970 

wird der Blitz mit dem Schriftzug "Opel" unterschrieben und von einem Quadrat umrahmt, wobei die Farbe Gelb dominiert.
In dieser Form wird das Logo zum Firmenzeichen der Adam Opel AG und kennzeichnet auch die Händlerbetriebe im In- und Ausland. Die Fahrzeuge tragen nach wie vor den Opel Blitz.


1987 

wurde mit der Einführung des neuen Corporate Designs der Adam Opel AG auch das Markenzeichen überarbeitet. Es wurde bis 1994 ausschließlich für die Händlerbetriebe eingesetzt. Die Farbe Gelb ist deutlich zurückgenommen. Das Zeichen wirkt jetzt freundlicher und ansprechender - passend zum sprichwörtlich freundlichen Opel Händler.